Geschichte des Vereins
Vor Gründung des Vereins im Jahre 1981 waren es besonders Pommern, die den letzten und größten Eisbrecher der Stettiner Eisbrecherflotte vor dem Verschrotten gerettet haben. E. Gerdau hat in der Pommerschen Zeitung die beabsichtigte Verschrottung des Eisbrechers angezeigt. Friedrich Karl Lüder, ein vor kurzem verstorbener Lübecker Unternehmer aus Stettin hat dann sofort erstmalig privat und später mit Wilhelm Hoffmann und Guntram Kruse von der Pommerschen Landsmannschaft den Ankauf vorbereitet und mit der Verwaltung der Hansestadt Lübeck einen Dauerliegeplatz in der Patenstadt von Stettin vereinbart.
Die Landesregierung Schleswig - Holstein hat dann das Schiff als Museumsschiff anerkannt. Am 21. August 1981 wurde der Verein gegründet und das Schiff angekauft.
Der Kaufpreis von DM 70.000,- wurde damals fast ausschließlich aus Spenden der Pommerschen Landsmannschaft aufgebracht.
Bei der Gründungsversammlung wurden die Sachverständigen Luckmann und Prager, die mit der Erstellung von Gutachten beauftragt waren, eingeladen und unter dem Vorsitz von W. Hoffmann in den ersten Vorstand gewählt.
Heute, mehr als 25 Jahre nach der Gründung, sind einige Mio DM an Barinvestitionen und eine ebenso große Summe an Arbeits- und Eigenleistungen der Vereinsmitglieder in die STETTIN investiert worden. Anfänglich haben Bund und Land Schleswig-Holstein durch Zuschüsse mitgeholfen, aber entscheidend hat der Arbeitseinsatz der Mitglieder dazu beigetragen, dass die STETTIN als fahrendes Dampfschiff mit Kohlefeuerung jedes Jahr mit Gästen bei großen Veranstaltungen wie dem Hamburger Hafengeburtstag, der Kieler Woche, Flensburger Dampf-Rundum, Hanse Sail u.a. vorgeführt wird und die Freude aller Fahrensleute und aller heimattreuen Pommern ist immer groß, wenn die STETTIN mit ihrer Rauchwolke aufkreuzt.
Freunde in aller Welt
Die STETTIN hat heute in aller Welt Freunde, viele von ihnen sind zahlende Mitglieder geworden und bekennen sich hierdurch zu dem Vereinsziel, die 'Alte Lady' STETTIN der Nachwelt als Beweis vergangener Technologie zu bewahren und dabei zugleich ein Symbol der Verbundenheit mit der Geburtsstadt Stettin zu sein. Wesentlichen Anteil daran, dass das satzungsgemäße Vereinsziel erreicht wird, haben die aktiven Mitglieder. Sie sind es, die ehrenamtlich während der Liegezeiten die notwendigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchführen und während der Fahrenszeiten für die vielfältigen Aufgaben eine qualifizierte Besatzung stellen.
Alle diese Aktiven freuen sich, Sie an Bord als unser Gast begrüßen zu dürfen. Gelegenheit, die STETTIN zu besuchen, haben Sie ganzjährig während der Liegezeiten im Hamburger Hafen, am Liegeplatz am Anleger Neumühlen, beim Museumshafen Oevelgönne und während einer der vielen Gästefahrten anlässlich maritimer Veranstaltungen in den Hafenstädten der Nord- und Ostsee.
Wann und wo die STETTIN in diesem Jahr ab- und anlegt, entnehmen Sie bitte dem aktuellen Fahrplan.
An Bord werden Sie dann Gelegenheit haben, in Gesprächen mit den Aktiven und durch persönliches Erleben zu erfahren, wie ein solches Dampfschiff mit der Technik von 1933 betrieben wird. Auch während des Fahrbetriebs können Sie die Brücke, den Maschinen- und Kesselraum besichtigen. Dabei lernen Sie auch das Arbeitsumfeld längst vergessener Berufe kennen, wie z.B. das des Heizers oder Kohletrimmers.
Dieses Schiff als fahrfähiges technisches Kulturdenkmal zu erhalten und jährlich wieder unter Dampf zu bringen, erfordert neben dem großen persönlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer eine Menge Geld.
Als gemeinnütziger Verein sind wir berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Das gilt sowohl für Geldspenden als auch für den Jahresmitgliedsbeitrag.
Unterstützen auch Sie die STETTIN und werden Sie Mitglied!